Elternabend zu Praktika und „unterstützter Beschäftigung“
Am 17.11.2014 fand in der weiterführenden Schule ein Info-Abend mit Julia Wunsch statt. Ihr Sohn, Johannes Wunsch, Integrativschüler mit Förderschwerpunkt geistige Entwicklung, besuchte ab Klasse 1 die Montessori-Schule Chemnitz.
Nach Abschluss der Schullaufbahn sollte die erfolgreiche Integration mit einer Tätigkeit auf dem 1. Arbeitsmarkt fortgeführt werden. Familie Wunsch nahm Kontakt zum „Sozialen Förderwerk e.V.“ auf. Für die Berufsorientierung ist aktuell Frau Wetzig für unsere Schule zuständig, welche als Gast auch am 17.11.2014 anwesend war und Fachfragen beantwortete.
Um herauszufinden, für welche Tätigkeiten Johannes Interesse und Kompetenzen hatte, absolvierte er verschiedene Praktika. Eine Freistellung von der Schule ist auch über die Pflichtpraktika-Zeiträume hinaus möglich und auch gewünscht. Johannes entschied sich nach Praktika in einer KFZ -Werkstatt sowie im Medienbereich (SAEK) für eine Tätigkeit im Küchenbereich.
Er arbeitet nunmehr seit fast 1,5 Jahren in der Mittagsversorgung des „Evangelischen Schulzentrums Chemnitz“.
Diese „unterstützte Beschäftigung“ wird vom Integrationsfachdienst begleitet und unterstützt. Nach einer 2-jährigen „Erprobungsphase“, in welcher dem Arbeitgeber keine Kosten entstehen, sind bei Übernahme des Jugendlichen in ein versicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis (aktuell mindestens 451 Euro) Lohnkostenzuschüsse von 50% möglich, welche über einen unbefristeten Zeitraum gezahlt werden können.
Wer in seinem Unternehmen Möglichkeiten sieht, unverbindliche Praktika auch für Integrativschüler anzubieten, kann sich – auch für weitere Fragen – mit Ralf Peters (Inklusionspädagoge) – in Verbindung setzten (Peters@montessoriverein-chemnitz.de).
Veröffentlich in der Kategorie "Oberschule" am 15.01.2015