Montessori-Verein Chemnitz

Unserer Klasse 10 im Gymnasium ist es gelungen – „Faust“ und Spaß.

Gerade die Schlüsselszenen des Stückes, der Teufelspakt und die Verjüngung Faust’s in der Hexenküche, sind nicht gerade einfach zu verstehen oder zu begreifen, deshalb sollte eine intensivere Auseinandersetzung mit dem Text Klarheit bringen.

Der inhaltliche Rahmen war abgesteckt und die Kreativität konnte nun nur so sprudeln

Entstanden sind ein kurzes Theaterstück, in dessen Fortgang sich unsere Faust bei der Polizei befindet und genau schildern muss, was er am Ende des Osterspaziergangs gesehen hat, nämlich den Pudel. Verrückt wird es für den Polizisten als Faust berichtet, dass sich der Pudel dann auch noch verwandelt hat, in den Teufel nämlich. Als der Teufel dann selbst in der Polizeiwache erscheint und den fertigen Vertrag vorlegt, wird es den Ordnungshütern zu viel und Faust muss leider in die geschlossene Abteilung der Psychiatrie einziehen.

Anders näherte sich eine nächste Gruppe dem Thema. Sie hatten in einer Art Jugendzeitschrift mit moderner Sprache endlich Klarheit in den Literatur-Dschungel um Faust und Mephisto gebracht. Ansprechende Aufmachung, besondere Verpackung und die Probelesung konnten selbst die größten Skeptiker zum Zuhören bewegen.

Technisch versiert und mit gutem Radio vertraut, wagte sich die Gruppe 3 an die Ergründung des Geheimnisses um die Verjüngung. Was sagt eine Hexe im Interview, welche Gemeinsamkeiten bestehen zwischen Hexen im Faust und den alten Märchenhexen? Das Radio gibt Auskunft. Amüsant und unterhaltend hat diese Gruppe technische Spielereien und aussagekräftigen Inhalt miteinander verbunden.

Die letzte Gruppe frönte ihrer Lieblingsbeschäftigung – sie drehte einen Film.

Eine Hexe in einer doch sehr modernen Küche im Interview, Mephisto, der einem verängstigtem Faust gegenübersitzt und ihn überzeugt, den Trank doch auch von der Hexe anzunehmen und ein animiertes Hexeneinmaleins waren die Highlights des Films.

Große Erleichterung bei allen Vortragenden und Akteuren als die Stunde vorbei war und alles reibungslos klappte.

Einig waren wir uns alle, das ist die Variante sich dem „Faus“t zu nähern.