Es war einmal …
so fangen (fast) alle Märchen an. Es war einmal …, so begrüßten auch die Ahörnchen musikalisch ihre Gäste, die der Einladung an einem verregneten Novembernachmittag gefolgt waren, um an den Ergebnissen der Projektwoche teilzuhaben. Schon im Sommer hatten sich die Kinder für die Klassenprojektwoche das Thema „Märchen“ gewählt. Bereits im Vorfeld gab es für alle viel zu tun: Wir sammelten Gegenstände, die wir mit Märchen in Verbindung bringen und jeder bereitete sich darauf vor, den anderen ein Märchen vorzustellen und einen Ausschnitt daraus vorzulesen.
Während der Projektwoche erfuhren wir viel Neues. Gemeinsam fanden wir z. B. Unterschiede zwischen Volks- und Kunstmärchen heraus und erforschten die Besonderheiten der Textsorte Märchen. Die Kinder stellten ihren Zuhörern nun magische Zahlen vor, aber auch Zauberwesen und wundersame Begebenheiten, die nur im Märchen passieren können. Sie entdeckten z. B. viele „alte“ Wörter wie „Labsal“, „Leibchen“, „es gewahr werden“ oder „niederlegen“ und suchten nach deren Bedeutung. Beim Schreiben eines eigenen Textes konnte jeder zeigen, ob er ein „echtes Märchen“ erfinden kann, in dem das Gute über das Böse siegt.
Nun war es endlich soweit. Alle waren aufgeregt, als der Raum sich allmählich füllte, einige rieben ihre Notizzettel zwischen den Fingern oder murmelten sich letzte Absprachen zu. Alle trauten sich, ihre Ergebnisse, Lieder, Gedichte, Geschichten vorzutragen und wurden mit viel Beifall belohnt. Unser Publikum musste natürlich auch mitarbeiten. Denn auch wir waren neugierig, welche Märchen die Großen und Kleinen (noch) kennen. Am Ende verwöhnten wir unsere Zuschauer mit einem kleinen Massagelied. Schließlich verabschiedeten sich alle Ahörnchen, stolz auf das gemeinsam Erreichte.
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Veröffentlich in der Kategorie "Grundschule" am 30.11.2016