Naturkunst
Kastanienmännchen basteln, Gras flechten oder Sandburgen bauen, das ist doch was für kleine Kinder - das waren die gängigen Vorurteile gegenüber der Naturkunststation. Viele Schüler eilten vorbei, doch die ersten 5er trauten sich herein.
Es erwartete sie eine Reihe Bilder und Bücher zur Anregung und natürlich eine große Auswahl an gesammelten Naturmaterialien: Muscheln, Steine, Holzstücken, Rinden, Äste, Kastanien, Eicheln, Zapfen, Blütenblätter oder gepresste Blätter. Darüber hinaus gab es auch Materialien zum Verkleben, Verzieren oder Bemalen. Befremdlich wirkte auf viele Schüler, dass es keine Vorlage oder keine Ansage gab, was die Schüler machen sollen. Vielmehr war ihre eigene Kreativität und Geschicklichkeit gefragt. So entstanden vergängliche Kunstobjekte wie Mandalas, Steintürme, Holztürme oder Figuren. Gerne wurden Postkarten erstellt, Traumfänger gebastelt, Blätter, Muscheln oder Steine bemalt oder verschiedene Männlein und Skulpturen gebastelt. Ein besonderes Interesse galt auch den vorhandenen Schnitzmessern, denn mit ihrer Hilfe wurden Zauberstäbe oder Besteck geschnitzt. Nach anfänglicher Skepsis sprach sich die Vielfalt der Möglichkeiten herum, sodass eben nicht nur die Jüngeren das Angebot nutzten, sondern auch die älteren Schüler ihre verspielte Seite wiederentdeckten.
Bilder...
Veröffentlich in der Kategorie "Oberschule", "Gymnasium" am 22.04.2018