Friedenserziehung – ein fester Bestandteil unseres Bildungskonzepts

Der Frieden ist ein Ziel, das nur durch Übereinkunft erreicht werden kann, und es sind zwei Wege, die zu dieser friedensstiftenden Union führen. Einer ist die unmittelbare Anstrengung, die Konflikte ohne Gewalt zu lösen, d.h. die Kriege zu vermeiden; der andere besteht in der Anstrengung auf lange Sicht, einen stabilen Frieden unter den Menschen aufzubauen. Konflikte zu vermeiden, ist Werk der Politik; den Frieden aufzubauen ist Werk der Erziehung. (Maria Montessori (1870-1952), Frieden und Erziehung)

Diese Botschaft, die Maria Montessori uns vermittelt, ist aktueller denn je. Frieden in einer globalen Welt, der gerade und auch vor allem vor unserer Haustür oder auch Schultür beginnt. Protestaktionen, Banner, die zum Frieden mahnen und das Engagement einzelner und dann vieler Menschen sind Zeichen und Botschaften, die nicht überhört werden.

Die jüngsten Ereignisse haben gezeigt, dass gerade wir hier in Chemnitz uns für ein friedliebendes Miteinander stark machen müssen.

Kriegsgeschehnisse im Lehrbuch sind kaum fassbar, weit weg und berühren nur den Verstand unserer Schüler. Was aber bleibt in Erinnerung, wenn wir ein Museum besuchen und die unfassbaren Schrecken, den perfiden Wahnsinn und die zur Gewohnheit gewordenen Grausamkeiten sehen? Unsere Schüler der 10. bis 12. Klasse besuchten am 11.09.2018 das Militärhistorische Museum Dresden. Das Museum bietet mehr als den Panzer vor der Tür oder die zur Schlacht aufgestellten Zinnsoldaten. Eine Vorauswahl der zu besichtigenden Etagen der Ausstellung ermöglichte es unseren Schülern, sich mit den unterschiedlichen Themen auseinandersetzen.

Eine Debatte um Krieg, technischen Fortschritt, Massenvernichtungswaffen und historische Schlachten anzuregen ist mehr als schwierig. Aufgabenstellungen zur Wahl und dem Alter entsprechend aufbereitet, sollten die Schüler auf ihrem Weg durch das Museum begleiten (Anlage 1).

In der Debatte um Krieg und technischen Fortschritt äußerten sich eine Reihe von Schülern. Besonders klar bezogen sie Stellung dazu, dass technischer Fortschritt und Kriegsmaschinerie eng miteinander verknüpft sind und dass der Wissenschaftler dabei eine besondere Verantwortung trägt.

In der neuen Sonderausstellung zur Erinnerungskultur konnten unsere Schüler im Selbstversuch „testen“, welche Erinnerungen an den Krieg sich besonders einprägen. Auch diese Erfahrungen schrieben sie nieder.

Eine dritte Sonderausstellung setzt das Verbrechen Krieg klar, ungeschminkt und grausam in Szene. Ist das die richtige Darstellungsart für ein Museum? Kann man das Kindern zeigen? Welche Schutzmaßnahmen sollten ergriffen werden, um das Verstörende besser verstehen zu können? Fragen, die unsere Schüler zu einem Statement bewegte.

Die Texte der Jugendlichen sprechen für sich und zeigen, dass unsere Friedenserziehung angenommen ist und gelebt wird.

Bilder...

Friedenserziehung – ein fester Bestandteil unseres Bildungskonzepts
Friedenserziehung – ein fester Bestandteil unseres Bildungskonzepts
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Veröffentlich in der Kategorie "Gymnasium" am 13.12.2018

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