Fridays For Future
Am Freitag, den 15. März 2019, war ich mit meinen Freunden bei der „Fridays For Future“-Demonstration, die an diesem Tag auf der ganzen Welt und zum ersten Mal in Chemnitz stattfand. Schon seit wir erfuhren, dass diese Demo stattfinden würde, wussten wir, dass wir auf jeden Fall teilnehmen würden. Und das vor allem, weil wir uns in der Schule und unserem Freundeskreis schon oft mit den Themen Umwelt und Klimawandel beschäftigt haben. Was echt super war: Die Schule und unsere Lehrer haben die Aktion von Anfang an unterstützt.
Eine Woche vor der Demo wurden im ganzen Schulhaus Flyer verteilt und Plakate angebracht. Wir haben in den Kreisen darüber gesprochen und in jedem Klassenzimmer wurden bunte Plakate gemalt. So verließen wir also an diesem Freitag 11:30 Uhr mit unseren Plakaten die Schule und fuhren in die Chemnitzer Innenstadt. Als wir auf dem Neumarkt – dem Treffpunkt – ankamen, sahen wir schon eine riesige Gruppe von Schülern, Studenten und Organisatoren vor dem Rathaus stehen. Wahnsinnig viele kreative Plakate und bunte Regenschirme ragten über den Köpfen der Masse hervor. Das Wetter war leider nicht so gut, aber das hielt insgesamt 3000 Menschen nicht davon ab, sich an diesem Tag in der Innenstadt zu versammeln. Nach einigen Redebeiträgen liefen wir los, über Straßen und Kreuzungen. Immer wieder konnte man irgendwo in der Masse Rufe wie „Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut!“ oder „Hopp, hopp, Kohlestopp!“ hören. Nächster Stopp war das Gebäude der „eins-energie“, bei dem es wieder einige Redebeiträge gab. Da wir dort auf einer Treppe standen, sahen wir nun, wie viele Menschen wirklich gekommen waren. Die Menge war überwältigend und eine Sache fiel uns auf: Obwohl sich unsere Position in der Masse oft änderte, sahen wir, egal wo wir waren, immer wieder Schüler unserer Schule. Nach einem weiteren Stopp an den Pinguinen in der Inneren Klosterstraße, ging es zurück zum Neumarkt. Wir waren bis zum Ende der Demonstration mit dabei. Sie war die ganze Zeit absolut friedlich, ich habe mich zu keinem Zeitpunkt unsicher gefühlt. Im Gegenteil, es war ein tolles Gefühl, dabei zu sein. Nach drei Stunden mit 3000 Menschen, vielen bunten Plakaten, lauten Rufen und kalten Händen gingen wir nach Hause und ein schöner aber anstrengender Tag mit vielen Eindrücken ging zu Ende.
Olivia
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Veröffentlich in der Kategorie "Sonstiges" am 24.03.2019