Ein Zuhause, Fairness, Liebe
Nach zwei Jahren pandemisch bedingter Unterbrechung kann in unserer Schule endlich wieder Theater gemacht werden! Auch mit Blick auf den Chemnitzer Friedenstag am 05. März 2022 gingen Schülerinnen und Schüler aus Grund- und Oberschule der Frage "Was bedeutet Frieden für mich?" mit dem Handwerk darstellender Kunst nach. Dabei brachten sie im Rahmen eines Workshops eine Inszenierung von 20 Minuten Länge auf die Bühne. Von der ersten Idee, der Erarbeitung aller Szenen mit Bewegung, Musik und Wort bis zu den Proben war die zweite Winterferienwoche von Montag bis Freitag verfügbar.
Am Mittwoch waren die thematisch vielfältigen Szenen bereits gesetzt; als Vorschau erwähnt seien nur die Fragen,
- wie fair die Lebensumstände aller Kinder auf Welt verteilt sind und sein sollten,
- wie großgesellschaftliche Desinformation und Lethargie den Weg zu einem Krieg ebnen kann und
wie bei der kaum endenden Rücksichtslosigkeit gegenüber unserer Mitwelt und Lebensgrundlagen die Zukunft für alle bestehen soll.
Zum Ende des Stücks folgt der immer aktuelle einstimmige Appell:
WIR KÖNNEN UNS KEINEN KRIEG MEHR LEISTEN!
Mit beeindruckender kreativer Energie, die sich Jede und Jeder wie selbstverständlich über die Monate bewahrt hat, wurde an einer ausdrucksstarken Gestaltung der Szenen gearbeitet. Die Schauspielerinnen und Schauspieler wählten und kombinierten den größten Teil der visuellen und akustischen Elemente selbst: Gespannt können wir uns auf eine Zusammenfügung aus Schattentheater, Nebel, Projektion sowie Perkussion, Sprechgesang und moderner Popmusik freuen!
Zur Probe und Aufführung wurde dankenswerterweise die Bühne des Komplex-Theaters auf dem Sonnenberg von Donnerstag bis Freitag bereitgestellt - mit großer Freude übernahm Theaterleiterin Heda Beyer wie in den Workshops der Jahre zuvor Dramaturgie und Regie.
Da jedoch Vorstellungen mit Publikum nach wie vor nicht möglich sind, einigten sich alle auf den Kompromiss, jede Szene auf Film festzuhalten; hinter der Kamera dafür aktiv waren Jonas Schmiedgen (Kamera, Ton, Videoschnitt), Konstantin Schlimbach (Lichttechnik) und Andre Kluth (Musik, Choreo-Assistenz).
Die also zeitgleichen Proben und Aufnahmen forderten bei allem dazugehörigen Spaß besonders viel Geduld zwischen den Szenen, um ein optimales Drehergebnis zu erhalten. Umso mehr fühlten sich Alle mit der letzten Klappe am Freitag erleichtert und stolz in Hinblick auf das Zwischenergebnis.
Selbst unter diesen Umständen die Leistungen der Woche Familie und Freunden vorzeigen zu können, ist wohl als ein großes Glück für uns alle zu sehen!
Der Film wird mit Ende der Nachbearbeitung für alle Teilnehmenden online zur Premiere bereitgestellt.
Erfolgreiche Vorbereitung sowie Koordination der Woche übernahmen Katharina Kästel-Sasse und Manja Preißler, welche auch die Unterstützung durch Mittel der Aktion Mensch ermöglichten: An dieser Stelle sei dafür allen ein großes Dankeschön ausgesprochen.
Wir freuen uns bereits auf kommende Workshops mit Bekannten und Neuen bzw. Neugierigen, die die Geheimnisse auf und hinter der Bühne erkunden wollen:
Zusammen kann (schau)spielerisch ein Statement für friedliebendes, liebevolles und achtsames Zusammenleben zwischen allen heutigen und kommenden Menschen gesetzt werden!
Bilder...
Veröffentlich in der Kategorie "Oberschule" am 28.02.2022