Montessori-Verein Chemnitz

Wir hatten nämlich beschlossen, uns für einen Vormittag in der Weihnachtswoche eine Kindergartengruppe aus dem ersten Montessori-Kinderhaus an der Ernst-Enge-Straße einzuladen. Und die „Rote Gruppe“ war auch gleich Feuer und Flamme. Ja, in die Schule, zu den Großen, da wollten sie mal gucken, was die so machen. Und so haben wir „Lärchen“ am Tag zuvor Plätzchen gebacken, Kakao gekocht, kleine Engel gebastelt und uns dabei schon auf den Besuch gefreut.

Und es wurde ein richtig schöner Vormittag. Wir saßen alle zusammen im Kreis auf unserem Teppich. Das war vielleicht eng! Der Platz, den sonst unsere 18 Schüler und 3 Pädagogen brauchen, musste nun für zusätzlich 24 Kinder und 4 Erwachsene und eine Gitarre ausreichen. Man glaubt es kaum – aber das ging! Zuerst haben wir gemeinsam Weihnachtslieder gesungen. Unsere Gäste hatten ein Gedicht für uns gelernt und mit Begeisterung vorgetragen. Und drei kleine Mädchen sangen das Lied „So viel Heimlichkeit“ für uns. Das war toll. Und so langsam tauten die Kleinen dann auch auf und haben sich mit den Großen unterhalten. Nach einem gemeinsamen Plätzchen-Essen saßen wir nochmal zusammen im Kreis und haben zwei Märchen angehört, die Marleen und Marie vorlasen.

Beschenkt haben wir uns auch noch gegenseitig. Die „Rote Gruppe“ bekam von uns einen großen roten Adventsstern für das Gruppenzimmer und jedes Kind einen kleinen Engel. Die „Lärche“ freute sich sehr über die „Geschichte von den Drei Königen“ und ein Material zum Aufbau eines Skeletts. Das werden wir im neuen Jahr gleich mal ausprobieren.

Und weil dieses gemeinsame Erlebnis für uns alle so toll war haben wir gleich beschlossen, daraus soll eine schöne Tradition werden. Und wir wollen die Kleinen auch mal besuchen. Vielleicht entsteht daraus eine Patenschaft, vielleicht gehen Lärche-Kinder regelmäßig in den Kindergarten um vorzulesen, um mit den Kleinen zu basteln, zu malen oder zu singen oder einfach nur zu spielen. Und da fällt uns bestimmt noch mehr ein.
Als es dann ans wieder anziehen ging, haben sich die Kleinen von uns gern helfen lassen und den einen oder anderen auch herzlich gedrückt. Schade, dass die Zeit so schnell wieder vorbei war. Aber so ist das ja immer, wenn etwas schön ist!