Regenzeit

Es ist Montag, der 11. Januar 2016. Die Schüler der Grundstufe sind darüber informiert, dass es kein üblicher Wochenbeginn sein wird. Nach dem Morgenkreis werden sie nicht mit der Arbeit ihrer Projekte starten, nein... heute ist ein ganz anderes Projekt unser Thema.

Alle Schüler treffen sich im Klassenzimmer Sanddorn, wo schon ein heiteres Gemurmel den Raum erfüllt. Man hört Schlagwörter wie „Regenwald“ und „Amazonien“. Das Licht geht aus und eine Frau beginnt ihre Präsentation. Es ist Ilka Sohr, die gemeinsam mit Torsten Roder vor wenigen Wochen aus Nepal zurückkehrte. Mucksmäuschenstill lauschen die Schüler ihren Worten und bekommen anhand von eindrucksvollen Bildern und Videosequenzen einen Einblick sowohl in den faszinierenden Lebensraum Amazoniens, als auch in die wertschätzende und anerkennende Arbeit von „Regenzeit e. V.“. In einem einstündigen Vortrag lernen unsere Schüler die verschiedenen Projekte des Vereins in Bolivien kennen. Sei es die Wiederauswilderung bedrohter oder kranker Tiere inmitten eines privaten Schutzwaldes, die medizinische Hilfe der Einwohner vor Ort oder das Aufzeigen von Verdienstalternativen zum Raubbau an der Natur – alles scheint sehr real, weil es unsere beiden Gäste eben nicht nur aus Büchern und Fernseher nacherzählen, sondern selbst erlebt haben, selbst dort waren und viel wichtiger: Es selbst aktiv leben!

Ein leises Raunen und die Worte „Oh süüüüüüß!!“ erklingen im Chor, als auf der Leinwand ein kleines Affenbaby erscheint, dessen Leben das Team von Ilka und Torsten gerettet haben.

Erstaunen erfüllt die Gesichter, als uns die vermeintlichen Hauptstraßen des kleinen Ortes in Bolivien gezeigt werden. Traurigkeit und Mitleid sind die Gefühle, die aufkommen, wenn sie uns über die Bedrohung des Lebensraumes Amazoniens und deren Menschen berichten. Aber sie geben uns auch den Mut und die Hoffnung, etwas mit „aktiv sein“ erreichen zu können, frei nach dem Motto, welches auch die Internetseite des Vereins schmückt:

„Es ist besser, ein kleines Licht anzuzünden,
als über die große Dunkelheit zu jammern.“

Vielen Dank Ilka Sohr und Torsten Roder!

Bilder...

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Veröffentlich in der Kategorie "Secondary school" am 15.01.2016

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