Auftakt zur Umgestaltung des Außengeländes
Am 27. April 2018 war es endlich so weit. Von 8.00 bis 12.00 Uhr hatte unser 33000m² großes Schulgelände unsere volle Aufmerksamkeit. Etwa 150 Schüler und Pädagogen trafen sich auf dem Schulhof, um ihn gemeinsam an verschiedenen Stationen, in die sie sich in der Woche zuvor selbst einwählten, neu zu gestalten. Das Ergebnis dieser vielen helfenden Hände ist grandios.
An diesem Vormittag wurde ein neuer Schulgarten geschaffen. Zur Begrenzung dessen pflanzten wir etwa 37 gespendete Heckenpflanzen, 6 Bäume, etwa 20 Erdbeerpflanzen und etwa 10 Blumen ein. Dafür war so viel frisch gesiebter Kompost notwendig, dass die Schüler an den Sieben kaum hinterher kamen.
Wir begannen auch unsere Allee von den alten Gehwegplatten zu befreien. Mit Spitzhacken und Muskelkraft gingen die Schüler an die Arbeit. Die gelösten Platten schichteten sie zu einer abgrenzenden Mauer zum Parkplatzgelände auf.
Eine weitere Gruppe baute aus zerbrochenen Platten eine Steingartenanlage, in die bereits die erste Erde eingefüllt wurde.
Ein modernes Wort kommt nun zum Tragen: Upcycling – alten, scheinbar ausgedienten Gegenständen einen neuen Nutzen zuführen. Dazu wurden 6 vorhandene LKW-Reifen mit Erde befüllt und bepflanzt. Eine andere Gruppe interessierte sich eher für Sitzgelegenheiten auf unserem Schulhof. Sie erschufen neue Möbel aus Paletten oder bestückten alte Bankpfeiler mit neuen Sitzflächen.
Im Rahmen des Frühjahrsputzes erhielten wir auch Unterstützung vom ASR. Er stellte uns Mülltüten und Müllgreifer zur Verfügung, um unser Wäldchen und die angrenzenden Flächen von Müll zu befreien. Mehr als 15 prall gefüllte Müllsäcke, einige Kisten voll Altglas und größerer Sperrmüll waren das traurige Ergebnis. Damit sich solch Unrat nicht erneut ansammeln kann, baute eine fleißige Gruppe einen neuen Totholzzaun als erste Abgrenzung, bevor bald ein fester Zaun das Außengelände an dieser Stelle umgeben wird.
Darüber hinaus gab es auch zahlreiche Schüler, die sich nicht bauliche Herausforderungen suchten. Einige durchkämmten mit Hilfe von Bestimmungsbüchern das gesamte Schulgelände und listeten alle Bäume, Büsche, Blümchen und Wildpflanzen auf, die sie fanden und förderten so eine ungeahnte Vielfalt zu Tage.
Mit der Frage, wie die Schulgartenteile und die Neupflanzungen optimal mit geringem Aufwand bewässert werden können, beschäftige sich auch eine Gruppe. Dazu erfassten sie alle vorhandenen Wasserquellen auf unserem Schulhof, sammelten weitere Ideen und recherchierten anschließend die technische und materielle Umsetzung.
Viele Hände, schnelles Ende? Nein, denn das ist erst der Grundstein für einen naturnahen Spiel-, Entspannungs- und Lernort für alle. Vielen Dank für alle Pflanzenspenden und den tatkräftigen Einsatz aller Beteiligten!
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Veröffentlich in der Kategorie "Secondary school", "Gymnasium" am 12.05.2018