Montessori-Verein Chemnitz

70 SchülerInnen und 3 PädagogInnen wollten die Stadt von damals mit dem Programm „Minetest“ abbilden. Sie suchten Material heraus: Den Grundriss der Stadt Chem­nitz vom August 1761 (v. Johann Paul Trenckmann), die Rekonstruktion der ummauerten Stadt Chemnitz um 1750 (v. K. Haustein 1907), das Stadtmodell des mittelalterlichen Chemnitz (Schloßbergmuseum), verschiedenes Bildmateri­al zu Stadtansichten von damals sowie aktuelle Fotos von erhalten gebliebenen Gebäuden.

Mit der Software setzten sie Landmarken, legten Stra­ßen an und „bauten“ die komplette Stadtmauer mit den vier Stadttoren, den Wehrtürmen und Bastionen sowie die Pforte und den Roten Turm nach. Entlang der großen Brüdergasse entstand die erste innerstädtische Wohnhaus­bebauung, im Stadtkern das Rathaus, die Jakobi- und die neue Johanniskirche (später Paulikirche) ebenso wie das Gewandhaus.

Nun kann jeder am Computer durch die alte Stadt gehen und die Gebäude betreten. Unsere „Stadtbauer“ führten zur Chemnitzer Lesenacht am 26. Mai so manchen stau­nenden und begeisterten Zuschauer durch das alte Chem­nitz – allerdings noch an einigen Baulücken vorbei, die je­doch im Festjahr noch geschlossen werden sollen.

Dann, bei der Preisverleihung des Wettbewerbes, wollte unsere Schule lediglich Fritz Kreter unterstützen, der mit seinem in der Kunstprojektwoche geschaffenen „bunten Nischel“ einen Preis (Kategorie 4. bis 10. Platz) bekam. Da­vor erlebten wir eine Überraschung: Die Jury zeichnete un­ser „Virtuelles Chemnitz“ mit dem mit 200,- Euro dotierten Sonderpreis aus. Frau Prof. Ulrike Brummert äußerte sich dabei beeindruckt und lobend - herzlichen Dank!